Namenspatron

Konrad, der einer der bedeutendsten Adelsfamilien in Schwaben entstammte, wurde um 900 als Sohn des Heinrich von Altdorf (heute Weingarten) geboren. Konrad wurde an der Domschule in Konstanz erzogen und bereits in jungen Jahren Mitglied des Konstanzer Domkapitels. 934 wählte ihn dieses Domkapitel zum Bischof von Konstanz, einer damals sehr bedeutenden Diözese, die vom Bodensee-Raum bis ins Remstal reichte. Als Bischof war Konrad auch Fürst des Deutschen Reiches. Die enge Verbindung von weltlicher und geistlicher Autorität versuchte er zum Wohle der Menschen zu gestalten. Besonders für die Armen setzte er sich ein; für sie ließ er in Konstanz ein Spital errichten. „Die Armen bekannten, dass sie in ihm wahrhaft einen Vater gefunden hätten“, so formuliert es eine alte Lebensbeschreibung. Dreimal pilgerte Konrad nach Israel. 948 weihte er die erste Kirche in Einsiedeln (Schweiz). Am 26.11. 975 starb er und wurde in der Konstanzer Mauritiuskirche beigesetzt. 1123 wurde er heiliggesprochen. Heute ist Konrad Patron der Erzdiözese Freiburg.

Konrad wird meist als Bischof mit Stab und Mitra dargestellt, sowie mit einem Kelch, über dem eine Spinne zu sehen ist. So auch in unserer Kirche. Der Legende nach soll er aus Ehrfurcht vor dem Blut Christi eine giftige Spinne bei der Kommunion verschluckt haben. Wer ganz auf Gott setzt, geht nicht verloren!